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Vorbeugung von Erkrankungen mit Probiotika

von ProbiotikaAdmin
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Probiotika zur Krankheitsprävention
Probiotika zur Krankheitsprävention

© marekuliasz / shutterstock

Bei Probiotika handelt es sich um lebende Mikroorganismen, die dem Körper in Form von Nahrungsergänzungsmitteln oder probiotischen Lebensmitteln zugeführt werden. Bei den Mikroorganismen handelt es sich meist um Bakterien, die auch im Darm vorhanden sind und wichtige Funktionen übernehmen. Zudem unterstützen sie den Aufbau des Immunsystems und stehen dabei im Zusammenhang mit der Vorbeugung von Erkrankungen.

Gesunde Darmflora ist wichtig für das Abwehrsystem

Eine gesunde Darmflora spielt bei dem Aufbau des Immunsystems eine sehr wichtige Rolle. Der Darm, bzw. die Darmschleimhaut, bieten einen natürlichen Schutzmechanismus vor dem Eindringen fremder Stoffe, in den Blutkreislauf. Für eine gesunde Darmflora sollten viele der sogenannten „guten Darmbakterien“ vorhanden sein. In der Regel beträgt die Anzahl 80 bis 85 %.

Kommt es zu einem Ungleichgewicht der Darmflora, in diesem Fall überwiegen die „schlechten Darmbakterien“, vermindert sich der Schutzmechanismus und die Keime können in den Blutkreislauf eindringen. Danach verteilen sie sich im gesamten Körper und können großen Schaden anrichten. Daher spielt eine intakte Darmflora beim körpereigenen Abwehrsystem eine große Rolle.

Die Einnahme von Probiotika, bzw. probiotischen Lebensmitteln, kann die Ansiedlung der guten Darmbakterien wieder erhöhen. Diese Bakterien überleben die Passage durch den Magen (auch die Magensäure) und bauen die Darmflora wieder auf. Hat sich die Bakteriendichte wieder vergrößert, können auch weniger Schadstoffe und Erreger in den Blutkreislauf eindringen. Somit kann auch der Entstehung von verschiedenen Erkrankungen vorgebeugt werden.

Mögliche Erkrankungen, denen mit der Einnahme von Probiotika vorgebeugt werden kann

 

  • Magen-Darm-Infektionen
  • Allergien
  • Unverträglichkeiten
  • chronische Darmerkrankungen
  • Verstopfungen
  • Durchfälle
  • Entzündungen im Darm und gesamten Körper
  • Verminderung des Krebsrisikos

Wird diesen Beschwerden vorgebeugt, verringert sich auch das Risiko, dass Komplikationen auftreten oder schwerwiegende Erkrankungen (z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen, Diabetes) entstehen. Viele der Erkrankungen werden durch Entzündungen der betroffenen Organe hervorgerufen. Entzündungen im Körper entstehen durch verschiedene Bakterien, welche über die Darmschleimhaut in den Körper eindringen. Ist die Darmflora intakt, wird die Darmschleimhaut für solche Erreger undurchlässiger.

Mit Probiotika Verdauungsbeschwerden vorbeugen

Da Verdauungsbeschwerden in der Regel durch Störungen der Darmschleimhaut entstehen, ist eine intakte Darmflora sehr wichtig. Gute Darmbakterien sind für die verbesserte Nährstoffaufnahme in den Körper wichtig. Wird diese Funktion durch eine verminderte Anzahl eingeschränkt, verbleiben wichtige Nährstoffe im Darm, welche den Stuhl in seiner Konsistenz verändern können. So entstehen zum Beispiel Verstopfungen. Andersherum können verschiedene schädliche Darmbakterien Durchfälle verursachen. Sie vermindern die Wasserresorption des Darms, wobei das Wasser dort verbleibt und in größerer Menge über den Stuhl mit ausgeschieden wird.

In beiden Fällen kann eine Einnahme von Probiotika für eine intakte Darmflora sorgen und den Beschwerden vorbeugen. Treten weniger Verdauungsbeschwerden auf, wird auch der Entstehung verschiedener Darmerkrankungen vorgebeugt. Dazu zählen zum Beispiel chronische Darmerkrankungen wie Colitis Ulcerosa oder Morbus Crohn, sowie das Reizdarmsyndrom.

Probiotika können das Krebsrisiko senken

Zu den schwersten Erkrankungen des menschlichen Körpers zählen die verschiedenen Krebserkrankungen. Wichtigster Punkt bei der Vorbeugung von Krebs ist eine optimale Nährstoffversorgung des Körpers. Diese kommt dem Schutz der Zellen zu Gute, welche bei der Entstehung von Krebs angegriffen bzw. zerstört werden können. Eine optimale Nährstoffversorgung erfolgt durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung.

Doch diese nutzt nichts, wenn die Darmschleimhaut die Nährstoffe nicht aufnehmen und an den Blutkreislauf weitergeben kann. Diese Funktion wird durch die Vielzahl der guten Darmbakterien geleistet. Je mehr dieser Bakterien im Darm vorhanden sind, desto einfacher gestaltet sich die Nährstoffaufnahme. Daher kann eine zusätzliche Versorgung mit Probiotika, in Kombination mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, das Krebsrisiko senken.

Zudem beschleunigen Probiotika die sogenannte Darmpassage des Stuhls. Der Stuhl dient als Transportmittel für unverdauliche Substanzen aber auch verschiedenen Giftstoffen, welche entweder über die Nahrung aufgenommen werden oder bei Stoffwechselvorgängen als Endprodukt entstehen. Diese Giftstoffe kann der Darm nicht von guten Nährstoffen unterscheiden und lässt sie in einigen Fällen durch die Darmschleimhaut in den Körper.

Dort können sie die Körperzellen schädigen und die Entstehung verschiedener Krebserkrankungen begünstigen. Da die Einnahme von Probiotika die Darmpassage des Stuhls beschleunigt, verkürzt sich auch die Zeit, in der die Giftstoffe im Darm verbleiben und von der Darmschleimhaut aufgenommen werden können. Werden weniger Giftstoffe in den Körper abgegeben, kann das Krebsrisiko gesenkt werden.

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